Das „Haus Antoniusstraße" mit 35 Wohnheimplätzen liegt zentral in der Gemeinde Emstek, eingebettet in den Bürgerpark der Gemeinde.
30 Wohnheimplätze befinden sich am Hauptstandort in Emstek und es gibt 6 Wohngruppen mit jeweils 4-6 Bewohner/innen, die über Einzelzimmer mit eigenem Bad, Fernseh- und WLAN-Anbindung verfügen. Jede Wohngruppe hat ein gemütliches Wohnzimmer, Küche und entsprechende Nebenräume. Das Haus verfügt über eine eigene Turnhalle und über großflächige Grünanlagen mit eigenem Parkgelände. Die Gemeinde Emstek bietet neben Einkaufsmöglichkeiten auch eine Reihe von Freizeitmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe. Ferner besteht für die Bewohner die Möglichkeit, über ein Fahrangebot die Einkaufs- und Freizeitangebote der Stadt Cloppenburg zu nutzen.
Die Räumlichkeiten für die heiminterne Tagesstruktur befinden sich im Erdgeschoss des Wohnheims in Emstek. Neben diesen tagesstrukturellen Maßnahmen gibt es weitere Angebote in Cloppenburg, zu denen die Bewohner aus Emstek begleitet werden. Die Inhalte der tagesstrukturellen Maßnahmen reichen von ergotherapeutischen Angeboten (z.B. mit Holz, Ton, …) bis hin zur Möglichkeit der Teilnahme an einer Garten- oder Fahrradgruppe.
Zum „Haus Antoniusstraße" gehört auch noch eine dezentrale Wohngruppe mit 5 Wohnheimplätzen in Cloppenburg (Ortsteil Emstekerfeld). Diese Wohngruppe bewohnt eine Doppelhaushälfte auf 2 Etagen und verfügt über 5 Einzelzimmer, Küche, Wohnzimmer und 2 Badezimmer.
Aufnahme finden Frauen und Männer im erwerbsfähigen Alter,
- die an einer Psychose, Neurose oder Persönlichkeitsfehlentwicklungen erkrankt sind
- die nicht akut suizidgefährdet sind
- die nicht primär suchtabhängig sind
- die nicht geistig behindert sind
- die sich freiwillig für das sozialtherapeutische Wohnangebot entscheiden
- die grundsätzlich über eine ausreichende körperliche Mobilität verfügen
- die nicht, nicht mehr oder noch nicht einer medizinischen und/oder beruflichen Rehabilitation durch einen Rehabilitationsträger bedürfen
Nach dem Grundsatz der gemeindenahen Versorgung werden vorrangig Bewerber aus dem Landkreis Cloppenburg und den angrenzenden Landkreisen aufgenommen.
Die Betreuung erfolgt durch ein multiprofessionelles Team, bestehend aus sozialpädagogischen, ergotherapeutischen und pflegerischen Fachkräften sowie Praktikanten.
Die psychiatrische Behandlung wird durch niedergelassene Haus- und Fachärzte vor Ort und die Institutsambulanzen der Karl Jaspers Klinik Bad Zwischenahn sowie des Christlichen Krankenhauses Quakenbrück gewährleistet.
Die Kosten für die Rehabilitationsmaßnahmen werden im Rahmen der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung nach SGB IX durch den zuständigen Träger der Eingliederungshilfe übernommen. Die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes werden, falls erforderlich, durch das SGB XII abgedeckt (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung)
Auf Basis einer Gesamtplan- / Teilhabeplankonferenz (BENi) wird der Hilfebedarf ermittelt und eine Empfehlung über den Umfang der Maßnahme der Eingliederungshilfe ausgesprochen. Mit dieser Empfehlung kann sich der/die KlientIn in unserer Einrichtung bewerben.
Die Betreuung erfolgt über 24 Stunden und der Betreuungsbedarf orientiert sich an den individuellen Hilfewünschen der BewohnerInnen.
Im Rahmen einer personenzentrierten Förderung wird mit dem/der BewohnerIn ein individueller Förderplan mit entsprechender Dokumentation erarbeitet.
Die jeweiligen individuellen Inhalte der Betreuung sowie deren Umfang hängen in erster Linie von den Zielen der zu betreuenden Person ab. Auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen KlientIn u. Betreuungspersonal wird ein individueller Förderplan erstellt. Folgende Aspekte können aufgeführt werden:
- Unterstützung bei der Förderung lebenspraktischer Tätigkeiten (hauswirtschaftliche und handwerkliche Fähigkeiten)
- Hilfe im Umgang mit Geld und bei der Regelung persönlicher/behördlicher Angelegenheiten
- Freizeitgestaltung
- Besuch kultureller und sportlicher Veranstaltungen
- Ausflüge
- Ferienangebote
- Krisenintervention
- Begleitung zu Arztbesuchen
- Sicherstellung der medikamentösen Therapie
- Unterstützung bei der Aufnahme einer Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt möglich
- Kontaktpflege zu Angehörigen, gesetzlichen Betreuern und anderen Institutionen als wichtiger Aspekt unseres ganzheitlichen pädagogischen Betreuungsansatzes
- Erlernen eines möglichst eigenverantwortlichen Umgangs mit der Krankheit
- Heiminterne Tagesstruktur
- Einzel- und gruppentherapeutische Angebote
- Herstellen von Gebrauchsgegenständen mit unterschiedlichen Materialien wie z.B. Holz, Ton oder Metall
- kreatives, freies Gestalten mit verschiedenen Werkmaterialien und bildnerischen Mitteln
- Gestaltung und Pflege der Außenanlagen auf dem Gelände des GPZ
- Arbeitstrainingsmaßnahmen
Im Mittelpunkt der Förderung steht der einzelne, hilfsbedürftige Mensch mit seinen individuellen Wünschen und Bedürfnissen. Ihn zu stützen, zu fördern und ihn möglichst unabhängig von begleitenden Hilfen zu machen, ist das vorrangige Qualitätsziel.
Fokus des sozialtherapeutischen Handelns ist stets das Erreichen einer möglichst eigenverantwortlichen Lebensführung in einer weniger / nicht betreuenden Wohnform und die Integration des Betroffenen in gesellschaftliche Strukturen.
Um eine Einschätzung zu den Aufnahmemöglichkeiten geben zu können, benötigen wir neben dem ausgefüllten Fragebogen (steht als Download zur Verfügung ) ergänzend Sozialberichte, Arztberichte und ggf. Gutachten.
Für weitere Rückfragen und Erstaufnahmegespräche stehen ihnen die jeweils genannten Personen gerne zur Verfügung.
Kontakt
Ansprechpartner/in
Jürgen Fiswick
Leitung
(0 44 73) 83 112
Fax (0 44 73) 83 147
juergen.fiswick@ gpz-so.de
Kontaktdaten
Wohnheim Antoniusstraße Emstek
Antoniusstraße 28
49685 Emstek
(0 44 73) 83 140
Fax (0 44 73) 83 225