Die Angebote unserer externen Wohnangebote sind ein idealer Übungsraum auf dem Weg zu mehr Selbstständigkeit sowie ein guter Zwischenschritt auf ein Leben in einer eigenen Wohnung. Es unterstützt die selbstständige Eroberung von Teilhabe. Die Bewohnerinnen und Bewohner nehmen in der Regel tagsüber ein zusätzliches tagesstrukturierendes Angebot wahr, wie z.B. WfbM, Tagesstätte, Bildungseinrichtungen, heiminterne Tagesstruktur.
Aufnahme finden Menschen im erwerbsfähigen Alter
- die an einer Psychose, Neurose oder Persönlichkeitsfehlentwicklungen erkrankt sind,
- die nicht akut suizidgefährdet sind,
- die nicht primär suchtabhängig sind,
- die nicht geistig behindert sind,
- die sich freiwillig für das sozialtherapeutische Wohnangebot entscheiden,
- die grundsätzlich über eine ausreichende körperliche Mobilität verfügen,
- die nicht, nicht mehr oder noch nicht einer medizinischen und/oder beruflichen Rehabilitation durch einen Rehabilitationsträger bedürfen.
Nach dem Grundsatz der gemeindenahen Versorgung werden vorrangig Bewerber aus dem Landkreis Cloppenburg und den angrenzenden Landkreisen aufgenommen.
Die Betreuung erfolgt durch ein multiprofessionelles Team, bestehend aus sozialpädagogischen, Ergotherapeutischen und pflegerischen Fachkräften, welche durch Auszubildende, Schüler und Praktikanten unterstützt werden.
Die psychiatrische Behandlung wird durch niedergelassene Fachärzte vor Ort und die Institutsambulanzen der Karl Jaspers Klinik Bad Zwischenahn und des Christlichen Krankenhauses Quakenbrück gewährleistet.
- Eingliederungshilfeleistungen
- Miete
- Lebensmittel, Verbrauchsgüter und Materialkosten im Bereich der Hauswirtschaft sowie Kultur und Freizeit
Auf Basis der sozialpsychiatrischen Stellungnahme und Ergebnis der Hilfekonferenz wird der Hilfebedarf ermittelt und eine Empfehlung über den Umfang der Maßnahme der Eingliederungshilfe ausgesprochen. Die sozialpsychiatrische Stellungnahme und die Empfehlung der Hilfekonferenz werden durch den sozialpsychiatrischen Dienst an den Sozialhilfeträger übermittelt, der dann entscheidet, ob eine Kostenanerkenntnis über eine Maßnahme der Eingliederungshilfe erteilt wird. Mit dieser Kostenanerkenntnis kann sich der/die Klient/In in unserer Einrichtung bewerben.
Die Betreuung erfolgt über 24 Stunden und orientiert sich am individuellen Hilfebedarf der Bewohnerinnen und Bewohner. Im Rahmen einer personenzentrierten Förderung wird mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ein individueller Förderplan erarbeitet.
Die jeweiligen individuellen Inhalte der Betreuung sowie deren Umfang hängen in erster Linie von den Zielen der zu betreuenden Person ab. Auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen BewohnerIn und Betreuungspersonal wird ein individueller Förderplan erstellt. Folgende Aspekte können aufgeführt werden:
- Unterstützung und Beratung bei der Bewältigung und Strukturierung des Alltags
- Unterstützung bei der Förderung lebenspraktischer Tätigkeiten
- Förderung und Unterstützung beim Aufbau von Außenkontakten
- Krisenintervention
- Hilfe im Umgang mit Geld
- Unterstützung bei der Regelung persönlicher \ behördlicher Angelegenheiten
- Freizeitgestaltung
- Begleitung zu Arztbesuchen
- Sicherstellung der ärztlichen Versorgung und medizinischen Therapien
- Täglich 24 Stunden Betreuung während des ganzen Jahres (nachts Rufdienst)
- Einzel,- und Gruppengespräche
- Kontaktpflege zu Angehörigen, Betreuern, anderen Institutionen
- Unterstützung bei der Aufnahme einer Tätigkeit
- Praktikum
- Werkstatt für behinderte Menschen
- Schule
- Allgemeiner Arbeitsplatz
- Erlernen eines möglichst eigenverantwortlichen Umgangs mit der Krankheit
Im Mittelpunkt der Förderung steht der einzelne, hilfsbedürftige Mensch mit seinen individuellen Wünschen und Bedürfnissen. Ihn zu stützen, zu fördern und ihn möglichst unabhängig von begleitenden Hilfen zu machen, ist das vorrangige Qualitätsziel.
In den Außenwohngruppen soll eine weitere Verselbständigung der Lebensführung der BewohnerInnen innerhalb des sozialen Umfeldes ermöglicht werden. Das Selbstvertrauen in die Selbständigkeit soll wesentlich verstärkt werden.
Das kontrollierende Handeln der Mitarbeitenden wird reduziert, sodass die BewohnerInnen lernen, mehr Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.
Fokus des sozialtherapeutischen Handelns ist stets das Erreichen einer möglichst eigenverantwortlichen Lebensführung in einer weniger/nicht betreuenden Wohnform und die Integration des Betroffenen in gesellschaftliche Strukturen.
Kontakt
Ansprechpartner/in
Jürgen Fiswick
Leitung
(0 44 73) 83 112
Fax (0 44 73) 83 147
juergen.fiswick@ gpz-so.de
Dietmar Petersen
Leitung
(04471) 91 65 0
Fax (04471) 91 65 28
dietmar.petersen@ gpz-so.de
Julia Knoll
Sozialdienst
(04471) 16 29 43
Fax (04471) 91 65 28
julia.knoll@ gpz-so.de
Kerstin Korb
Sozialdienst
(0 44 73) 83 106
Fax (0 44 73) 83 225
kerstin.korb@ gpz-so.de